
Unterschiede zwischen Kondensation, Leckagen und aufsteigender Feuchtigkeit
septembre 1, 2025
Gesundheitsrisiken durch Feuchtigkeit und Schimmel
septembre 1, 2025Einführung
Der Keller ist einer der am stärksten von Feuchtigkeit betroffenen Bereiche eines Hauses. Durch den direkten Kontakt mit dem Erdreich, die meist geringe Belüftung und starke Temperaturschwankungen entstehen hier schnell Probleme. Feuchte Wände, muffiger Geruch oder sogar Schimmel sind keine Seltenheit.
Doch nicht jede Kellerfeuchtigkeit hat die gleiche Ursache – und nur mit einer richtigen Analyse lassen sich wirksame Maßnahmen ergreifen.
Warum Keller besonders anfällig sind
- Kontakt mit dem Erdreich → ständiger Wasserdruck auf die Mauern.
- Geringe Belüftung → feuchte Luft staut sich.
- Kalte Oberflächen → fördern Kondensation.
- Alte Bausubstanz → fehlende oder defekte Abdichtungen.
👉 Keller sind somit ein „kritischer Punkt“, an dem unterschiedliche Arten von Feuchtigkeit auftreten können.
Hauptursachen für Kellerfeuchtigkeit
1. Kondensation
- Warme, feuchte Luft trifft auf kalte Kellerwände,
- Wasser setzt sich an den Oberflächen ab,
- Typisch: Schimmel in Ecken, feuchte Stellen auf der Wand.
2. Seitlich eindringendes Wasser
- Defekte oder fehlende Außenabdichtung, Risse im Fundament,
- Drückendes Grund- oder Regenwasser,
- Typisch: großflächig nasse Wände nach Regen.
👉 Weder ATE noch ATG können seitliche Infiltrationen stoppen. Hier helfen nur Drainage, Abdichtung oder ein vollständiges Sanierungskonzept.
3. Aufsteigende Feuchtigkeit
- Wasser steigt kapillar aus dem Erdreich in die Mauern,
- Typisch: Salzausblühungen (weiße Krusten), abblätternder Putz, feuchte Sockelzone.
👉 Hier kann ein ATE-Gerät helfen, indem es den kapillaren Aufstieg reduziert.
Typische Anzeichen
- Abblätternde Farbe und Putz,
- Salpeter (weiße Kristalle) auf den Wänden,
- Muffiger, feuchter Geruch,
- Schimmelbildung an Wänden oder Möbeln,
- Kalte, feuchte Raumluft,
- Rost an Metallteilen oder Heizungsrohren.
Risiken durch einen feuchten Keller
Für die Bausubstanz
- Langfristige Durchfeuchtung schwächt das Mauerwerk,
- Schäden an Fundament und Statik.
Für die Gesundheit
- Schimmelsporen belasten Atemwege,
- Erhöhtes Risiko für Allergien, Asthma oder Infektionen.
Für die Nutzung
- Einschränkung der Lagerung,
- Schäden an Möbeln, Kleidung oder Lebensmitteln.
Für den Immobilienwert
- Ein feuchter Keller senkt den Marktwert deutlich,
- Kaufinteressenten schrecken oft sofort zurück.
Klassische Methoden und ihre Grenzen
- Lüften und Heizen: nur wirksam gegen Kondensfeuchte.
- Innenbeschichtungen: decken Feuchtigkeit ab, Ursache bleibt bestehen.
- Außenabdichtung: sehr wirksam, aber teuer, aufwendig, oft nicht möglich.
- Injektionen: chemische Sperren, Wirksamkeit hängt stark vom Material ab.
👉 All diese Methoden erfordern Bauarbeiten und sind nicht immer dauerhaft erfolgreich.
Moderne Systeme: ATE und ATG
ATE-Reihe (elektromagnetische Technologie)
- Arbeitet mit elektronischen Impulsen,
- Reduziert den kapillaren Aufstieg von Wasser,
- Eignet sich für größere Keller und massive Mauern,
- Kann in Kellern gegen aufsteigende Feuchtigkeit unterstützen,
- ❌ Aber: keine Wirkung bei seitlichen Infiltrationen.
ATG-Reihe (geomagnetische Technologie)
- Nutzt natürliche geomagnetische Felder,
- Funktioniert ohne Strom, wartungsfrei,
- Diskret und einfach zu installieren,
- ✅ Wirksam gegen aufsteigende Feuchtigkeit,
- ❌ Nicht geeignet für Keller, da dort meist seitlicher Wasserdruck und Infiltrationen auftreten.
Realistische Erwartungen
- Ein Keller trocknet nicht sofort aus,
- Der Prozess dauert in der Regel 12–24 Monate,
- In dieser Zeit können weiterhin Salzausblühungen auftreten,
- Entscheidend: Ursache stoppen, nicht nur Symptome kaschieren.
Fazit
Feuchtigkeit im Keller ist ein komplexes Problem mit mehreren Ursachen: Kondensation, seitlich eindringendes Wasser oder aufsteigende Feuchtigkeit.
- Kondensation → durch Lüften und Heizen kontrollierbar,
- Infiltrationen → nur mit Bauarbeiten zu beheben,
- Aufsteigende Feuchtigkeit → kann mit einem ATE-Gerät unterstützt werden, während ATG hier nicht sinnvoll einsetzbar ist.
👉 Wichtig: Keine Methode ist „magisch“. Nur mit einer genauen Analyse und einer Kombination aus passenden Maßnahmen lässt sich ein Keller langfristig trocken halten.