
Welche Lösung passt zu meinem Feuchtigkeitsproblem?
septembre 2, 2025
Salzausblühungen verstehen und richtig behandeln
septembre 2, 2025Einführung
Altbauten haben einen einzigartigen Charme: hohe Decken, massives Mauerwerk, historische Architektur. Doch hinter dieser Schönheit verbirgt sich oft eine Schwachstelle: Feuchtigkeit in den Wänden.
Besonders Gebäude, die ohne horizontale Sperre errichtet wurden, sind anfällig für kapillar aufsteigende Feuchtigkeit. Viele Eigentümer bemerken das Problem erst, wenn Putz abblättert oder Salzausblühungen sichtbar werden.
In diesem Artikel erklären wir, warum Altbauten so häufig betroffen sind, welche Schwierigkeiten dies mit sich bringt und welche modernen Lösungen heute eine nachhaltige Reduzierung ermöglichen können.
Warum sind Altbauten besonders anfällig?
- Fehlende Horizontalsperren
- Früher wurden keine Abdichtungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit eingebaut.
- Wasser aus dem Erdreich steigt ungehindert ins Mauerwerk.
- Poröse Materialien
- Alte Ziegel, Natursteine und Kalkmörtel sind stark saugfähig.
- Mit den Jahrzehnten nimmt die Porosität zu und verstärkt das Problem.
- Bauweise und Lage
- Dicke Wände speichern Feuchtigkeit lange.
- Keller und Sockelbereiche liegen direkt im Erdreich.
- Alterungsprozesse
- Vorhandene Abdichtungen verlieren ihre Wirkung.
- Risse und offene Fugen schaffen neue Eintrittsstellen für Wasser.
Typische Feuchtigkeitsprobleme in Altbauten
- Aufsteigende Feuchtigkeit: nasse Wände im Erdgeschoss, Feuchtigkeit bis ca. 1 m Höhe.
- Salpeter (Salzausblühungen): weiße Ablagerungen, die Putz zerstören.
- Schimmel: muffiger Geruch, gesundheitliche Belastungen.
- Kondensation: durch fehlende oder unzureichende Lüftung.
- Kellerfeuchtigkeit: eingeschränkte Nutzung, Schäden an Fundamenten.
Herausforderungen bei der Sanierung
- Denkmalschutz
- Eingriffe wie Mauerdurchtrennung, Außenabdichtung oder schwere Bauarbeiten sind oft verboten.
- Massive Wände und heterogene Materialien
- Chemische Injektionen sind in Naturstein oder sehr dicken Mauern wenig wirksam.
- Bewohnte oder genutzte Gebäude
- Lärm, Schmutz und lange Bauzeiten sind schwer tragbar.
- Optische Aspekte
- Historische Fassaden und Sichtmauerwerk dürfen nicht beschädigt werden.
- Lösungen müssen diskret und reversibel sein.
👉 Diese Bedingungen setzen klassischen Methoden enge Grenzen.
Grenzen traditioneller Verfahren
- Außenabdichtung: in dicht bebauten Lagen kaum möglich, teuer und aufwendig.
- Mechanische Sperren: sehr invasiv, riskant für historische Substanz.
- Chemische Injektionen: unsichere Ergebnisse, insbesondere bei dicken oder unregelmäßigen Wänden.
Moderne Lösungen: ATE und ATG
ATE-Reihe (elektromagnetische Technologie)
- Arbeitet mit elektromagnetischen Impulsen, die auf die Wassermoleküle im Mauerwerk wirken.
- Reduziert die kapillare Wasseraufnahme schrittweise.
- Die Referenzlösung in den meisten Fällen.
- Diskrete Installation, keine invasiven Bauarbeiten erforderlich.
ATG-Reihe (geomagnetische Technologie)
- Nutzt natürliche geomagnetische Felder.
- Funktioniert ohne Strom und ohne Wartung.
- Nur als Alternative, wenn ein ATE-Gerät nicht installiert werden kann (z. B. technische Einschränkungen, kein Stromanschluss).
👉 Beide Systeme sind nicht-invasiv, respektieren die historische Substanz und wirken ausschließlich bei aufsteigender Feuchtigkeit.
Was man von modernen Systemen erwarten kann
- Allmähliche Verbesserung: Die Wände brauchen Zeit, um sich zu stabilisieren (Monate bis mehrere Jahre, je nach Stärke und Feuchtegrad).
- Salzausblühungen anfangs noch sichtbar: vorhandene Salze müssen erst austreten.
- Keine Sofortlösung: es handelt sich um physikalische Systeme, die einen schrittweisen Prozess begleiten.
FAQ
1. Lassen sich Altbauten völlig trockenlegen?
Nein. Ziel ist eine dauerhafte Reduzierung der aufsteigenden Feuchtigkeit und die Stabilisierung der Bausubstanz, nicht ein Zustand „wie neu“.
2. Sind ATE- und ATG-Systeme mit denkmalgeschützten Gebäuden kompatibel?
Ja, da sie keine Eingriffe in die Substanz erfordern und die Optik bewahren.
3. Wann zeigen sich erste Verbesserungen?
Das Raumklima kann sich nach einigen Monaten verbessern, auch wenn die Wände noch austrocknen.
4. Müssen alte Putze entfernt werden?
Ja, stark geschädigte Putze sollten durch geeignete, diffusionsoffene Sanierputze ersetzt werden.
Fazit
Altbauten sind besonders anfällig für aufsteigende Feuchtigkeit – durch fehlende Abdichtungen, poröse Materialien und Alterungsprozesse.
- Klassische Methoden stoßen hier schnell an ihre Grenzen.
- Moderne Systeme wie die ATE-Reihe (Referenzlösung) und in Ausnahmefällen die ATG-Reihe bieten eine nicht-invasive Alternative.
- Geduld ist notwendig: die Austrocknung ist ein langsamer, aber stabiler Prozess.
👉 Mit den passenden Lösungen lassen sich Gesundheit, Wohnkomfort und der Wert historischer Gebäude langfristig sichern.